Motoradtouren
Natur- und motorradbegeistert brachen wir im Sommer 2010 zu einer einzigartigen Reise auf, einer 11-Tage-Motorradtour über die Schweizer und Französischen Alpenpässe. Wir starteten in Lörrach, unserem Treffpunkt in der Nähe der schweizer Grenze. Von dort ging die Fahrt via Passwang über unseren ersten Alpenpass in 993 m Höhe nach Balsthal und durch das malerische Berner Oberland weiter nach Schüpfheim. Nach 183 Kilometern erreichten wir unser Tagesziel, das Sporthotel in Sörenberg.
Der erste Abschnitt unserer heutigen Tour führte uns über den Glaubenbülen-Pass (1611 m) vorbei am Grimselsee über den Grimselpass (2165 m) zum Ursprung der Rhone, dem Rhonegletscher. Nach der Pirsch auf Eisbären und einer Gletscherbesichtigung ging es zu einem Höhepunkt der heutigen Tour: Über den Furkapass (2431 m) auf der faszinierenden alten Gotthardstraße zum St. Gotthard (2108 m). Im letzten Teil unserer Tagestour nahmen wir in Ariola die Abbiegung zum Nufenpass (2478 m) - dem höchsten Pass der Schweiz - und fuhren weiter bis Brig, unserem Übernachtungsort.
Unsere Route führte uns zunächst nach Visp, dann weiter die kleine romantische Straße über Sierre und Crans Montana entlang nach Sion und Martigny zum Großen St. Bernhard (2469 m), der Grenze zu Italien. Im Hospiz auf der Passhöhe werden noch die legendären Bernhardinerhunde gezüchtet. Als Souvenir eignet sich die Plüschtierversion mit echtem Rumfass aber besser! Beendet haben wir die 153 km Tagestour mit der Übernachtung im Hotel d'Hospice.
Am 4. Tag ging die 166 km-Fahrt nach Aosta, Morgex und über eine herrliche Panorama- straße zum Col San Carlo und kleinen St. Bernhard (2188 m). Dann weiter über Bourg-St. Maurice bis zum Wintersportort Val d'Isere.
Heute stand eine fahrerisch und optisch besonders reizvolle Tagestour auf dem Programm: Die Durchquerung der Westalpen über den Col d'Iseran. Wir fuhren die außergewöhnlich reizvolle Bergstraße des Mont-Cenis-Massivs mit ihren wunderschönen Ausblicken auf den 2083 m hohen Col du Mont Cenis und weiter nach Susa und Ouix bis Col du Montgenevre.
Über den Col du Montgenevre führte unser Weg heute nach Briancon, der höchstgelegenen Stadt Europas in 1835 m Höhe über dem Meer. Nach der Besichtigung der mittelalter-lichen Festungsstadt mit ihrem malerischen historischen Zentrum ging es weiter über den Col du Vars, Col de la Bonette und Embrun wieder zum Col du Montgenevre.
Am 7. Tag erreichten wir über den Col du Lautaret und Col du Galibier nach 78 km Valloire, wo wir im "La Poste" übernachteten. Am 8. Tag nahmen wir die Telegraphen-Passstraße zum Col du Telegraphe. Von ihr aus hat man einen unbeschreiblichen Panoramablick auf den höchsten Berg Europas, den 4807 m hohen Mont Blanc. Der nächste Stop: Die Olympiastadt Albertville. Nach der Besichtigung der Sportstätten ging es weiter über den Col de la Forclaz und La Cluzas zum Zielort nach 177 Kilometern Le Grand Bornand.
Eine 142 km-Strecke war für den 9. Tag geplant: Über den Col de la Colombiere (1618 m), Cluses, Mariginier, Boëge, Col de Cou (1117 m), Thenon und Evian zum Hotel "Bellevue" in Thollon.
Die heutige Tour führte über Monthey und den Col de la Croix entlang dem wunderschönen Lac de la Cruyere nach Fribourg und Plasselb, unserem Zielort am Ende der 251 Kilometer langen Tagesfahrt.
Die letzte Etappe unserer Reise führte uns über Schwarzenburg nach Bern. Nach kurzem Besuch der schweizer Hauptstadt näherten wir uns über Langenthal wieder der deutschen Grenze in Rheinfelden. Von dort war es nur noch ein kleines Stück zurück nach Lörrach, zum Ausgangs- und Endpunkt unserer 2031 km langen Tour durch die Alpen.
